Jon Farris
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(in "Hounded - Gehetzt")
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Zu Beginn der Handlung von "Eyes - Die Augenzeugin" arbeitet Jon Farris als Chief Inspector beim Athens Police Department. Er ist geschieden, liebt das Angeln und die Jagd. Und er hat ein Laster: während der eine oder andere seiner Kollegen ein Alkoholproblem hat, genehmigt er sich hin und wieder einen Joint.
Es sind nur noch wenige Wochen bis zu seiner Pensionierung, als ihn das spurlose Verschwinden der Schauspiel-Studentin Caylin Henley beschäftigt. Carol Parker ist die einzige Augenzeugin, die ihm helfen kann, den Fall noch vor seiner Pensionierung zu lösen.
»Wenn ich Ende des Monats in Rente gehe, will ich, dass dieser Fall abgeschlossen ist. Ich möchte ganz in Ruhe in den Appalachen angeln, ohne ständig daran denken zu müssen, dass hier in Athens ein Serientäter Jagd auf junge Frauen macht.« Jon redete sich in Rage.
Als Carol Parker einem Anschlag nur knapp entgeht und schwer verletzt wird, fühlt Jon sich verantwortlich. Als ein weiterer Entführungsfall die Kleinstadt Athens, Ohio erschüttert, bricht Jon seinen Angel-Urlaub in den Appalachen ab. Sein erster Weg führt ihn zu Carol.
»Sie meinen wohl immer noch, ich brauche Schutz«, brachte Carol es auf den Punkt.
»Um ehrlich zu sein, ja. Dass ich mit einem ungeklärten Fall in den Ruhestand gegangen bin, ist eine Sache. Aber dass ich Sie als Zeugin nicht besser geschützt habe, macht mir noch heute schwer zu schaffen.«
Nach seiner Pensionierung lebt Jon in seinem Wohnmobil, das er liebevoll Daisy nennt. Er campt damit an den Ufern idyllischer Seen in den Appalachen und behält diese Lebensweise bei, als der nach Athens zurückkehrt und sich in die Ermittlungen einmischt.
Am Nordufer des Dow Lake hatte Jon Farris einen lauschigen Stellplatz für sein Wohnmobil gefunden. Beim State Park Ranger hatte er sich eine Angellizenz geholt und bereicherte seinen Speisezettel mit frischen Regenbogenforellen. ... Die Ermittlungen traten auf der Stelle. Neulich hatte er zum ersten Mal seit langem wieder einen Joint geraucht. Hier draußen konnte er die Natur genießen und war doch zur Stelle, sobald der Fall eine entscheidende Wendung erfuhr. Die Fahrzeit nach Athens betrug gerade einmal eine Viertelstunde.
Auf einem alten Campinggrill hatte Jon eine verrostete Blechbox montiert, die als Räucherkammer für die gefangenen Forellen diente. Zwei stattliche Exemplare hingen nun über einem Gemisch aus rauchendem Buchen- und Eichenholz. Dass die leichte Brise den Rauch direkt in sein Wohnmobil trieb, störte ihn nicht. Bei einer Flasche Budweiser saß er auf seinem Campingstuhl, blickte auf den See und sinnierte über den Fall.
In "Hounded - Gehetzt" kehrt Jon nach Athens zurück und muss feststellen, dass seine ehemalige Kollegin Rosalynn Slate vermisst wird. Für die Suche erhält er unerwartet Unterstützung durch Georgina May. Anfangs haben die beiden allerdings so ihre Startschwierigkeiten:
»Ziehen Sie einen Ihrer Stiefel aus!«, befahl Jon.
»Wieso? Ich mache Ihren Wagen schon nicht dreckig!«
»Tun Sie es einfach!«
Widerwillig setzte sich Georgina bei geöffneter Tür auf den Beifahrersitz und zog den rechten Stiefel aus. »Die haben keine hohen Absätze, wenn Sie das meinen.«
»Das hätte noch gefehlt!«, entgegnete Jon, während er den Stiefel kritisch betrachtete und verdrehte, während er mit einer Hand die Sohle und mit der anderen den Schaft festhielt.
»Viel zu weich! Damit knicken Sie auf jedem Stein und jeder Wurzel um. Mit einem verstauchten Fußgelenk kommen Sie nicht weit. Sie brauchen richtige Wanderschuhe!«
So langsam fragte er sich, ob die junge Datenanalystin ihm wirklich eine große Hilfe bei der Suche nach Rosalynn sein würde. Einen Klotz am Bein war das Allerletzte, was er jetzt brauchen konnte.
Die nun folgenden Geschehnisse schweißen das ungleiche Ermittlerduo dann aber doch zusammen.
»Warum tun Menschen so etwas?«, durchbrach Georgina schließlich die bedrückende Stille. »Was ist daran so besonders, auf wehrlose Tiere zu schießen?«
»Warum gibt es Vergewaltiger? Warum gibt es Serienkiller?«, kam von Jons Seite als Gegenfrage. »Das sind alles Triebtäter! Und Großwildjäger reihe ich dort ein. Sie fangen in der Jugend damit an. Sie schießen mit einer Zwille oder einem Luftgewehr auf die Katze des Nachbarn. Sobald sie die erste Flinte in der Hand haben, gehen sie damit in den Wald. Aber wie das bei Triebtätern so ist, wird der besondere Kick zur Gewohnheit. Die Beute muss immer größer und gefährlicher sein. Oder ein seltenes Tier, dass sonst niemand in der Sammlung hat. Diesen Perversen geht einer ab, wenn sie ein solches Tier töten.«
»Ja, bei so etwas könnte ich kotzen«, gab Georgina Jon recht.
... und schließlich fröhnt Jon wieder seinem alten Laster:
Im nächsten Moment wurde sie dann aber doch etwas stutzig, als sie sah, wie Jon beim Schein seiner Stirnleuchte aus einem Stoffsäckchen ein getrocknetes Kraut entnahm und es über einem gefalteten Zigarettenpapier zerkrümelte.
»Sie nehmen mich jetzt hoffentlich nicht fest«, meinte er scherzhaft.
Georgina musste schmunzeln. »Erstens bin ich beim FBI und nicht bei der DEA. Zweitens sind wir hier in Kalifornien. Ich weiß nicht, wie das in Ohio ist, aber hier ist Marihuana seit einigen Monaten legal.«
»Möchten Sie auch eine?«, fragte Jon, bevor er die offene Kante des gerollten Papiers mit der Zunge befeuchtete.
»Nein Danke, ich rauche so etwas nicht.«
»Sie haben in San Francisco doch sicher nicht nur gearbeitet sondern auch gelebt«, wunderte sich Jon.
»Ha, es ist ein Vorurteil, dass in Frisco alle den ganzen Tag bekifft herumlaufen«, entgegnete Georgina. »Die Flower Power Zeit ist längst vorbei. Das war doch eher Ihre Generation.«
Es sind nur noch wenige Wochen bis zu seiner Pensionierung, als ihn das spurlose Verschwinden der Schauspiel-Studentin Caylin Henley beschäftigt. Carol Parker ist die einzige Augenzeugin, die ihm helfen kann, den Fall noch vor seiner Pensionierung zu lösen.
»Wenn ich Ende des Monats in Rente gehe, will ich, dass dieser Fall abgeschlossen ist. Ich möchte ganz in Ruhe in den Appalachen angeln, ohne ständig daran denken zu müssen, dass hier in Athens ein Serientäter Jagd auf junge Frauen macht.« Jon redete sich in Rage.
Als Carol Parker einem Anschlag nur knapp entgeht und schwer verletzt wird, fühlt Jon sich verantwortlich. Als ein weiterer Entführungsfall die Kleinstadt Athens, Ohio erschüttert, bricht Jon seinen Angel-Urlaub in den Appalachen ab. Sein erster Weg führt ihn zu Carol.
»Sie meinen wohl immer noch, ich brauche Schutz«, brachte Carol es auf den Punkt.
»Um ehrlich zu sein, ja. Dass ich mit einem ungeklärten Fall in den Ruhestand gegangen bin, ist eine Sache. Aber dass ich Sie als Zeugin nicht besser geschützt habe, macht mir noch heute schwer zu schaffen.«
Nach seiner Pensionierung lebt Jon in seinem Wohnmobil, das er liebevoll Daisy nennt. Er campt damit an den Ufern idyllischer Seen in den Appalachen und behält diese Lebensweise bei, als der nach Athens zurückkehrt und sich in die Ermittlungen einmischt.
Am Nordufer des Dow Lake hatte Jon Farris einen lauschigen Stellplatz für sein Wohnmobil gefunden. Beim State Park Ranger hatte er sich eine Angellizenz geholt und bereicherte seinen Speisezettel mit frischen Regenbogenforellen. ... Die Ermittlungen traten auf der Stelle. Neulich hatte er zum ersten Mal seit langem wieder einen Joint geraucht. Hier draußen konnte er die Natur genießen und war doch zur Stelle, sobald der Fall eine entscheidende Wendung erfuhr. Die Fahrzeit nach Athens betrug gerade einmal eine Viertelstunde.
Auf einem alten Campinggrill hatte Jon eine verrostete Blechbox montiert, die als Räucherkammer für die gefangenen Forellen diente. Zwei stattliche Exemplare hingen nun über einem Gemisch aus rauchendem Buchen- und Eichenholz. Dass die leichte Brise den Rauch direkt in sein Wohnmobil trieb, störte ihn nicht. Bei einer Flasche Budweiser saß er auf seinem Campingstuhl, blickte auf den See und sinnierte über den Fall.
In "Hounded - Gehetzt" kehrt Jon nach Athens zurück und muss feststellen, dass seine ehemalige Kollegin Rosalynn Slate vermisst wird. Für die Suche erhält er unerwartet Unterstützung durch Georgina May. Anfangs haben die beiden allerdings so ihre Startschwierigkeiten:
»Ziehen Sie einen Ihrer Stiefel aus!«, befahl Jon.
»Wieso? Ich mache Ihren Wagen schon nicht dreckig!«
»Tun Sie es einfach!«
Widerwillig setzte sich Georgina bei geöffneter Tür auf den Beifahrersitz und zog den rechten Stiefel aus. »Die haben keine hohen Absätze, wenn Sie das meinen.«
»Das hätte noch gefehlt!«, entgegnete Jon, während er den Stiefel kritisch betrachtete und verdrehte, während er mit einer Hand die Sohle und mit der anderen den Schaft festhielt.
»Viel zu weich! Damit knicken Sie auf jedem Stein und jeder Wurzel um. Mit einem verstauchten Fußgelenk kommen Sie nicht weit. Sie brauchen richtige Wanderschuhe!«
So langsam fragte er sich, ob die junge Datenanalystin ihm wirklich eine große Hilfe bei der Suche nach Rosalynn sein würde. Einen Klotz am Bein war das Allerletzte, was er jetzt brauchen konnte.
Die nun folgenden Geschehnisse schweißen das ungleiche Ermittlerduo dann aber doch zusammen.
»Warum tun Menschen so etwas?«, durchbrach Georgina schließlich die bedrückende Stille. »Was ist daran so besonders, auf wehrlose Tiere zu schießen?«
»Warum gibt es Vergewaltiger? Warum gibt es Serienkiller?«, kam von Jons Seite als Gegenfrage. »Das sind alles Triebtäter! Und Großwildjäger reihe ich dort ein. Sie fangen in der Jugend damit an. Sie schießen mit einer Zwille oder einem Luftgewehr auf die Katze des Nachbarn. Sobald sie die erste Flinte in der Hand haben, gehen sie damit in den Wald. Aber wie das bei Triebtätern so ist, wird der besondere Kick zur Gewohnheit. Die Beute muss immer größer und gefährlicher sein. Oder ein seltenes Tier, dass sonst niemand in der Sammlung hat. Diesen Perversen geht einer ab, wenn sie ein solches Tier töten.«
»Ja, bei so etwas könnte ich kotzen«, gab Georgina Jon recht.
... und schließlich fröhnt Jon wieder seinem alten Laster:
Im nächsten Moment wurde sie dann aber doch etwas stutzig, als sie sah, wie Jon beim Schein seiner Stirnleuchte aus einem Stoffsäckchen ein getrocknetes Kraut entnahm und es über einem gefalteten Zigarettenpapier zerkrümelte.
»Sie nehmen mich jetzt hoffentlich nicht fest«, meinte er scherzhaft.
Georgina musste schmunzeln. »Erstens bin ich beim FBI und nicht bei der DEA. Zweitens sind wir hier in Kalifornien. Ich weiß nicht, wie das in Ohio ist, aber hier ist Marihuana seit einigen Monaten legal.«
»Möchten Sie auch eine?«, fragte Jon, bevor er die offene Kante des gerollten Papiers mit der Zunge befeuchtete.
»Nein Danke, ich rauche so etwas nicht.«
»Sie haben in San Francisco doch sicher nicht nur gearbeitet sondern auch gelebt«, wunderte sich Jon.
»Ha, es ist ein Vorurteil, dass in Frisco alle den ganzen Tag bekifft herumlaufen«, entgegnete Georgina. »Die Flower Power Zeit ist längst vorbei. Das war doch eher Ihre Generation.«